Montag, 5. November 2012

Indonesien - Kuta - Der geliebte, ungeliebte Strandort

Highlights










Mutig, mutig ;)

Das passiert, wenn man "No, thank you" nicht beherrscht ;)






Ground Zero


Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, den unter Pauschal- und Partytouristen geliebten und unter Backpackern verpönten number-one-hotspot auf Bali, Kuta Beach zu besuchen.
 

Um hier eine günstige Unterkunft zu finden, haben wir uns mit einem Motorroller von Ubud aus nach Kuta aufgemacht. Ausgestattet mit einer Straßenkarte und als Backup einem Wander-GPS kommt man nicht drum herum an nahezu jeder Kreuzung einen meist sehr freundlichen, auskunftsbereiten Einheimischen nach dem nahezu nie ausgeschilderten Weg zu fragen. 
 

Im absolut überfüllten und chaotischen Verkehr in Kuta angekommen, empfängt man uns erst einmal mit einer Polizeikontrolle. Wie sollte es auch anderes sein, hatten wir gerade an diesem Tag unseren internationalen Führerschein in Ubud vergessen. Mit einem in Klarsichtfolie ummantelten Zettel machte man uns deutlich, dass wir für unsere Vergesslichkeit Rp 1.000.000 (EUR 80,00) zu zahlen hätten. Als der Beamte unseren magergefüllten Geldbeutel betrachtete, gab er sich auch mit Rp 300.000 (EUR 24,00) zufrieden, natürlich quittungsfrei. - Herzlich Willkommen in Kuta. -
 

Als wir uns dann erst einmal durch den stets akustisch gegenwärtigen Angebots-Dschungel von Massagen, Transport, Taxi, Laundry, Ice-Cream, Hotel, cheap (abends erweitert um Mushroom, Cannabis, Haschisch) durchgekämpft haben, finden wir uns bei herrlicher Aussicht auf den riesigen, sichelförmigen Traumstrand, dem Kuta Beach wieder. Sauberer Strand, super Wellen und je nach Tageszeit sogar ziemlich menschenleer.  

Einer der Straßenverkäufer am Abend an der Ausgehmeile am Kuta Beach hat sein Angebot sogar völlig ausgereizt. Im Stimmengewirr konnte man vernehmen: „Movies, cheap… 100 % Discount...“ Bitte was? Hat da jemand in Mathe nicht aufgepasst? Wären wir nicht schon so abgestumpft gewesen, gar nicht mehr auf Straßenhändler einzugehen, hätten wir sicherlich einen netten Gratis-Schnapper gemacht ;)
Beim Resümieren dieser ständigen, meist lästigen Verkäufer-Beschallung muss einem eines klar sein: Diese offensichtlich wenig gut ausgebildeten Dienstleister haben auf Bali eher eine Daseinsberechtigung als wir Touristen. Es ist immerhin ihr Land. Man kann es ihnen dabei nicht verdenken, dass sie auch nur versuchen, von dem großen Touristenkuchen etwas abzubekommen. Denn letztlich sind wir es, die für die Verteuerung ihres Lebens verantwortlich sind. Es scheint auch kein Ende in Sicht. So berichtete uns eine Brokerin in Denpasar, dass sich Eigentum hier stetig verteuert und der Baurausch scheinbar kein Ende nimmt.  


Nach mehreren Tagen fällt uns auf, dass Bali eine Art Mallorca für das nicht gerade weitentfernte Australien zu sein scheint. Deutlich wird das auch an dem Ground-Zero zu den Anschlägen auf Diskotheken im Jahr 2002. Dort nehmen diese, meist tätowierten, Bintang-Shirts tragenden Subkontinent-Bewohner mit Abstand die am meisten betroffene Gruppe ein. 

Doch wie auch für Mallorca gilt auch hier, dass man seinen Urlaub am Kuta Beach durchaus geldbeutel- und bedarfsgerecht wirklich sehr angenehm gestalten kann. Wir fanden es jedenfalls sehr schön und gerade die Sonnenuntergänge hier sind wundervoll.



Quelle: Bing.de


Nach über 200 km auf der indonesischen Insel Bali haben wir nun unsere Koffer gepackt, den Blog geschrieben und machen uns auf ins nächste Land.


Preise

# Hotel Doppelzimmer mit eigenem Bad, AC und kleiner Terrasse Rp 300.000,00 pro Nacht (EUR 24,00)
# Abendessen für 2 Personen mit Getränken zwischen Rp 120.000,00 und 200.000,00 (zwischen EUR 10,00 und EUR 16,00)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen