Highlights
Langhaus am Straßenrand |
Angekommen in unserer Dschungelunterkunft sind wir fast ein bisschen überwältigt von unserm Langhaus mit Dschungelblick und den faszinierenden Geräuschen des Regenwaldes. Kaum zu glauben, dass man doch relativ luxuriös am Rande des Dschungels hausen kann.
Die allgegenwärtigen hungrigen Geckos sowie große blütenbestäubende Käfer und iPhone-große Schmetterlinge sind direkt vor unserer Haustür. Krokodile konnten wir aus sicherem Abstand auch noch sehen.
Da liegt es doch geradezu nahe auch dem malaysischen Waldmensch (Orang Utan) einen Besuch abzustatten. Das Orang Utan Rehabilitationszentrum in Sepilok beherbergt nach eigenen Angaben verletzte und verwaiste Affen, die auf ein selbständiges Leben im Regenwald vorbereitet werden. Bei genauerem Hinsehen wirken die Affen wirklich nicht sehr gesund, was uns zu der Frage führt: Steht hier der Tourismus oder die Rehabilitation der Tiere im Vordergrund? Wenn man bedenkt, dass schätzungsweise bis zu 800 Besucher den Park täglich besuchen, das entspricht ca. EUR 6.000 Einnahmen pro Tag / TEUR 180 pro Monat, ist fraglich, welches Interesse solch ein Park hat alle seine Tiere der Wildnis zu überlassen. Ein Vorführungsvideo wird einem zumindest von der Motivation der Tiererhaltung überzeugen wollen. Die wahre Motivation liegt wohl wie doch so häufig irgendwo dazwischen.
Playboy |
Viele Tiere zur Fütterungszeit |
Viel spektakulärer, allerdings auch doppelt so teuer, war die Bekanntschaft mit den eigentlich sehr scheuen Nasenaffen (Proboscis Monkeys). Doch von der Scheu war nichts zu spüren. So sehr diese Affen uns beeindruckt haben, so wenig scheinen sie sich von unserer Gegenwart stören zu lassen. Im Übrigen sind das jetzt Miri’s neue Lieblingsaffen, die aber leider keinen Platz mehr in unserem Rucksack gefunden haben. Sie leben in einem Waldgebiet, dass vorher als Öl-Palmenplantage genutzt wurde. Die Brüder Lee, die Eigentümer der nach eigenen Angaben über 400 Hektar großen Plantage, haben sich dazu entschlossen die Tiere vor dem Aussterben zu schützen und dafür einen überschaubaren Teil des Areals affengerecht wieder aufzuforsten. Dabei sei erwähnt, dass die Einnahmen aus der Besichtigung der Affen sicherlich nur einen geringen Bruchteil dessen sind, was sie mit der Nutzfläche hätten erwirtschaften können.
Preise
# Dschungel-Doppelzimmer mit eigenem Bad und AC RM 150 pro Nacht (EUR 37,50)# Eintritt Orang Utan Park RM 30 pro Person (EUR 7,50)
# Eintritt Nasenaffenfarm RM 60 pro Person (EUR 15,00)