Highlights und eine neue Reiseerfahrung
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Vogelverkauf beim Taman Sari (bei Wasserschloss-Ruine) |
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Malioboro Street |
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Puppenherstellung für Schattenspiel |
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Populäres Batikhandwerk |
Yogya, wie die Stadt im Volksmund auch genannt wird war für uns eine ganz besondere Erfahrung. Nicht nur weil die Stadt mit ihren rund 1 Million Einwohnern wirklich sehr angenehm ist und zu einigen Tagestouren einlädt, sondern im Speziellen weil wir die Möglichkeit genutzt haben eine Woche lang bei einer indonesischen Familie zu leben. Das Internetportal couchsurfing.org macht es möglich.
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Miriam, Agus, Ricky, Monica, Chacha und Stella vor ihrem Haus in Yogyakarta |
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Miriam, Mbak Nini (die nette Haushaltshilfe) und Ingmar |
So
sind wir nach langem Hin und Her überlegen und nach sorgfältiger
Prüfung auf Chacha (Englischlehrerin) und ihren Mann Agus (Personalchef
im örtlichen 5-Sterne-Sheraton Hotel) gestoßen. Sie haben drei wirklich
gut erzogene Kinder Ricky, Monica und Stella. Die fürsorgliche
Hausangestellte namens Mbak Nini hat uns immer mit sehr leckerem Essen
versorgt und sogar liebenswerterweise unsere Wäsche gewaschen. Sie
gehören der indonesischen Mittelklasse an und leben dementsprechend in
einem recht komfortablen Haus. Die katholische Familie war so
unglaublich nett zu uns, dass wir uns schon als ein echter Bestandteil
der Familie gefühlt haben.
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Zu Besuch bei den Eltern von Chacha |
Auch
den netten Eltern von Chacha durften wir einen Besuch abstatten. Sie
haben uns herzlich aufgenommen und mit sehr leckerem Essen (Bihun Goreng) versorgt.
Ihre bezaubernde Mutter hatte erst kürzlich einen Schlaganfall und wurde
aus dem Krankenhaus entlassen. Ihr hat unser Besuch so gut getan, dass
alle Schmerzen auf einmal vergessen schienen. Ihr freundlicher Vater mit
sehr gutem Gedächtnis sprach sogar Englisch, was hier in Indonesien
nicht selbstverständlich ist.
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Agus, Chacha, Miriam im Merapi Vulkan Museum |
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Prambanan Tempel-Anlage |
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Plaosan Tempel-Anlage |
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Borobudur Tempel-Anlage |
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Sheraton Hotel (Eingang zum Poolbereich) |
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Chacha, Stella, Agus, Monica, Miriam am Sheraton Pool |
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Miriam auf der Terrasse in bester Gesellschaft |
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Abfahrt in die Stadt |
Wir könnten noch so viel über Ba Cacha und Mas Agus berichten, z.B. über die vielen interessanten und durchaus intellektuellen Gespräche über das Leben in Indonesien und Europa, Politik und Wirtschaft, das sie uns eines ihrer Mofas ausgeliehen haben und mit uns zu interessanten Sehenswürdigkeiten gefahren sind, gemeinsame Spieleabende, Schwimmen im 5 Sterne-Pool etc.
Das war sicherlich eines der großen Highlights auf unserer bisherigen Reise.
Kulinarisches
Ohne Chacha und ihrer Familie hätten wir sicherlich die vielen nachfolgenden, wirklich empfehlenswerten Leckereien hier in Indonesien bzw. Yogya nicht probiert (ohne irgendwelche Magen-Darm-Beschwerden):
Nasi Gudeg, Tempe, Telur
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Reis mit Jackfrucht (Gudeg), Sojabohnen-Cracker (Tempe) und in Soja-Soße gekochtes Ei (Telur) |
Jadah & Tempe
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Klebreis (Jadah) mit mit Sojabohnen-Cracker (Tempe) |
Jenang
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Reismehl-Nachtisch mit Aroma und Sago-Perlen |
Peyek
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Erdnuss-Cracker |
Krupuk Palembang
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Leckere Chips aus Sumatra |
Pisang emas, Mango
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Mini-Bananen und Mangos |
Salak
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Schlangenfrucht |
Abon sapi
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Getrocknetes Kuhfleisch. Eignet sich wunderbar als Geschmacksträger zu gekochtem Reis. |
Pecel & Mendoan
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Gemüse mit Erdnusssoße (Pecel) und Tempe in Mehl gebacken (Mendoan) |
Mie Soto
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Nudeln mit Ei |
Korrigiere uns Chacha, wenn wir etwas falsches aufgeschrieben haben :-)
Preise
# landestypisches Mittagessen für 4 Personen mit Getränken ca. Rp 80.000,00 (EUR 6,40)
# Trans Yogyakarta (öffentlicher Bus) Rp 3.500,00 pro Person pro Fahrt (EUR 0,30)
# Eintritt für die hinduistischen Prambanan Tempel USD 18,00 pro Person
# Eintritt für den Zoo Rp 15.000,00 pro Person (EUR 1,20)
Bei den Eintrittspreisen von einigen touristischen Attraktionen ist es im Übrigen so, dass ausländische Touristen einiges mehr an Eintritt zahlen als die Indonesier. Das findet man in einigen anderen asiatischen Ländern auch wieder und ermöglicht den einheimischen Touristen einen angemessenen Zugang zu ihren Sehenswürdigkeiten.
Liebe Miriam, lieber Ingmar,
AntwortenLöschenich verfolge eure Reise bereits seit Beginn sehr gerne. Der Bericht über eure Erfahrungen mit Couchsurfing hat mir besonders gefallen, da deutlich wird, dass ihr einen ganz anderen Einblick in das Leben in Indonesien erhalten habt als das einem "Normaltouristen"möglich ist.
Alles Gute für eure weitere Reise.
Anne Pfeiffer
P:S.Die Schlangenfrucht haben wir im Sommer auf
Bali und Lombok auch häufig gegessen.
Hi Anne,
AntwortenLöschenschön von dir zu hören. Ja, das stimmt. Wir werden auch weiterhin versuchen mit Einheimischen Kontakt aufzunehmen.
LG aus Bali, Ubud
PS: Liebe Grüße auch an das Kollegium der MPR