Donnerstag, 25. Oktober 2012

Indonesien - Yogyakarta - Einfach wunderbar

Highlights und eine neue Reiseerfahrung

 
Vogelverkauf beim Taman Sari (bei Wasserschloss-Ruine)

Malioboro Street


Puppenherstellung für Schattenspiel

Populäres Batikhandwerk


Yogya, wie die Stadt im Volksmund auch genannt wird war für uns eine ganz besondere Erfahrung. Nicht nur weil die Stadt mit ihren rund 1 Million Einwohnern wirklich sehr angenehm ist und zu einigen Tagestouren einlädt, sondern im Speziellen weil wir die Möglichkeit genutzt haben eine Woche lang bei einer indonesischen Familie zu leben. Das Internetportal couchsurfing.org macht es möglich. 

Miriam, Agus, Ricky, Monica, Chacha und Stella vor ihrem Haus in Yogyakarta

Miriam, Mbak Nini (die nette Haushaltshilfe) und Ingmar

So sind wir nach langem Hin und Her überlegen und nach sorgfältiger Prüfung auf Chacha (Englischlehrerin) und ihren Mann Agus (Personalchef im örtlichen 5-Sterne-Sheraton Hotel) gestoßen. Sie haben drei wirklich gut erzogene Kinder Ricky, Monica und Stella. Die fürsorgliche Hausangestellte namens Mbak Nini hat uns immer mit sehr leckerem Essen versorgt und sogar liebenswerterweise unsere Wäsche gewaschen. Sie gehören der indonesischen Mittelklasse an und leben dementsprechend in einem recht komfortablen Haus. Die katholische Familie war so unglaublich nett zu uns, dass wir uns schon als ein echter Bestandteil der Familie gefühlt haben. 

Zu Besuch bei den Eltern von Chacha


Auch den netten Eltern von Chacha durften wir einen Besuch abstatten. Sie haben uns herzlich aufgenommen und mit sehr leckerem Essen (Bihun Goreng) versorgt. Ihre bezaubernde Mutter hatte erst kürzlich einen Schlaganfall und wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Ihr hat unser Besuch so gut getan, dass alle Schmerzen auf einmal vergessen schienen. Ihr freundlicher Vater mit sehr gutem Gedächtnis sprach sogar Englisch, was hier in Indonesien nicht selbstverständlich ist. 


Agus, Chacha, Miriam im Merapi Vulkan Museum

Prambanan Tempel-Anlage



Plaosan Tempel-Anlage

Borobudur Tempel-Anlage



Sheraton Hotel (Eingang zum Poolbereich)

Chacha, Stella, Agus, Monica, Miriam am Sheraton Pool

Miriam auf der Terrasse in bester Gesellschaft

Abfahrt in die Stadt

 
Wir könnten noch so viel über Ba Cacha und Mas Agus berichten, z.B. über die vielen interessanten und durchaus intellektuellen Gespräche über das Leben in Indonesien und Europa, Politik und Wirtschaft, das sie uns eines ihrer Mofas ausgeliehen haben und mit uns zu interessanten Sehenswürdigkeiten gefahren sind, gemeinsame Spieleabende, Schwimmen im 5 Sterne-Pool etc.
Das war sicherlich eines der großen Highlights auf unserer bisherigen Reise.   


Kulinarisches

Ohne Chacha und ihrer Familie hätten wir sicherlich die vielen nachfolgenden, wirklich empfehlenswerten Leckereien hier in Indonesien bzw. Yogya nicht probiert (ohne irgendwelche Magen-Darm-Beschwerden):

Nasi Gudeg, Tempe, Telur

Reis mit Jackfrucht (Gudeg), Sojabohnen-Cracker (Tempe) und in Soja-Soße gekochtes Ei (Telur)


Jadah & Tempe


Klebreis (Jadah) mit mit Sojabohnen-Cracker (Tempe)


Jenang

Reismehl-Nachtisch mit Aroma und Sago-Perlen

Peyek


Erdnuss-Cracker


 Krupuk Palembang

Leckere Chips aus Sumatra


Pisang emas, Mango
Mini-Bananen und Mangos


Salak

Schlangenfrucht
Abon sapi 

Getrocknetes Kuhfleisch. Eignet sich wunderbar als Geschmacksträger zu gekochtem Reis.


Pecel & Mendoan 

Gemüse mit Erdnusssoße (Pecel) und Tempe in Mehl gebacken (Mendoan)


Mie Soto
Nudeln mit Ei



Korrigiere uns Chacha, wenn wir etwas falsches aufgeschrieben haben :-)


Preise

# landestypisches Mittagessen für 4 Personen mit Getränken ca. Rp 80.000,00 (EUR 6,40)
# Trans Yogyakarta (öffentlicher Bus) Rp 3.500,00 pro Person pro Fahrt (EUR 0,30)
# Eintritt für die hinduistischen Prambanan Tempel USD 18,00 pro Person
# Eintritt für den Zoo Rp 15.000,00 pro Person (EUR 1,20)

Bei den Eintrittspreisen von einigen touristischen Attraktionen ist es im Übrigen so, dass ausländische Touristen einiges mehr an Eintritt zahlen als die Indonesier. Das findet man in einigen anderen asiatischen Ländern auch wieder und ermöglicht den einheimischen Touristen einen angemessenen Zugang zu ihren Sehenswürdigkeiten.

2 Kommentare:

  1. Liebe Miriam, lieber Ingmar,
    ich verfolge eure Reise bereits seit Beginn sehr gerne. Der Bericht über eure Erfahrungen mit Couchsurfing hat mir besonders gefallen, da deutlich wird, dass ihr einen ganz anderen Einblick in das Leben in Indonesien erhalten habt als das einem "Normaltouristen"möglich ist.
    Alles Gute für eure weitere Reise.
    Anne Pfeiffer
    P:S.Die Schlangenfrucht haben wir im Sommer auf
    Bali und Lombok auch häufig gegessen.

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  2. Hi Anne,
    schön von dir zu hören. Ja, das stimmt. Wir werden auch weiterhin versuchen mit Einheimischen Kontakt aufzunehmen.

    LG aus Bali, Ubud

    PS: Liebe Grüße auch an das Kollegium der MPR

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