Highlights
Miri, eine Stadt die wie das angrenzende Sultanat Brunei von Öl lebt, verdient sein Geld auch mit dem Verkauf von Holz. Die Stadt, die im Übrigen den gleichen Namen trägt wie der Rufname von Miriam, wirkt auf uns mit seinen Stadtrandvillen etwas vornehmer. Miri ist für uns ansonsten aber nur Ausgangspunkt für die vielen Höhlen, die es hier zu bewundern gilt.
Die Niah Höhlen kann man bequem ohne Guide erkunden. Die doch ziemlich hohe Höhle beherbergt u.a. Vögel, deren Nester einen Ertrag von USD 1.000 pro KG einbringen. Der Grund liegt einzig und allein darin, weil es sich, wie bei so vielen Dingen, um eine chinesische Delikatesse handelt. Zumindest hat man hier deswegen oftmals die Gelegenheit, die nicht ganz ungefährliche Prozedur des Nesteinsammelns zu verfolgen.
Mulu National Park |
Lang Cave |
Wo ist Lincoln? (Deer Cave) |
Unterarm großes Insekt |
Unterwegs auf einem Langboot |
Einheimische Frau |
Dorfmarkt |
Pilzformation in Cave of the Winds |
K.O. von den Höhlen |
Der Mulu Nationalpark hat neben vielen (auch mehrtägigen) Wandermöglichkeiten und Steinformationen im Wesentlichen eine unglaubliche Ansammlung von verschiedensten Höhlen zu bieten. Hoch, weitläufig, schön sind Attribute die diese unterschiedlichen Höhlen auszeichnet. Darunter sind die größte Höhlenpassage der Welt mit über 170 km Länge und eine riesige über 150 Meter hohe Höhle mit 2 bis 3 Mio. Fledermäuse zu fassen, deren Ausflug zur Beutejagd allabendlich etliche Gruppen von Menschen anlockt. Allerdings darf man nicht erwarten, dass alle Fledermäuse gleichzeitig die Höhle verlassen. Es ist wie bei den Menschen: immer schön gruppenweise zum Essen gehen : )
Eine Begebenheit am Rande
Schlafsaalbetten |
Langhausbetten |
Attraktionen wie den Mulu Nationalpark sollte man in der Hauptsaison vorher buchen, sonst kann es sein, dass man dort hinfliegt und Unterkünfte und/oder Touren schon ausgebucht sind. Also haben wir uns aus Budgetgründen im Vorhinein für 2 typische Höhlentouren und eine Übernachtung im Schlafsaal entschieden.
Im Mulu Park angekommen waren wir bereit für unsere erste Schlafsaalerfahrung (bisher war ein Doppelzimmer immer die sinnvollste Variante). Bei Ankunft haben wir uns im Park Hauptquatier registriert worauf hin man uns den Weg zum Saal gewiesen hat. Dort angekommen haben wir uns direkt zwei Betten gesichert um nahe beieinander schlafen zu können.
Um Schlüssel für Schließfächer zu organisieren ist Miri nochmal zurück zum Park Hauptgebäude gegangen während Ingmar gemütlich bei den Betten lesend auf die Rucksäcke aufpasste.
Plötzlich betreten ein englischer Ranger und eine Hand voll Einheimischer strammen Schrittes den in mehrere Räume aufgeteilten Schlafsaal. Im eher hektischen Gemenge hoben die Herren verschiedene Matratzen hoch zu denen der Ranger irgendwelche Befehle zu geben schien. Ehe Ingmar sich versah stand der Ranger breitbeinig vor ihm. Aufblickend von seinem spannenden Buch über Warren Buffet bekommt er gesagt: „I have some bad news for you.“ OK, dachte Ingmar, der Schlafsaal ist dann wohl überbucht. Dann fuhr der Ranger fort: „I’m gonna burn your bed - NOW.“ So WHAT?
Das Ende vom Lied war, es wurden Bed Bugs (kleine blutsaugende Käfer) in dem Schlafsaal gefunden und somit entschieden, dass alle Betten darin verbrannt werden. Wir durften ohne Aufpreis in ein wunderschönes Longhouse mit Klimaanlage und eigenem Bad umsiedeln. Da hat sich Gottes Segen wieder mal bemerkbar gemacht : )
Preise
# Hostel Doppelzimmer mit gemeinsamen Bad und AC RM 80 pro Nacht (EUR 20,00)# Bett im Schlafsaal mit gemeinsamen Bad pro Person RM 41 (EUR 10,00)
# Flug von Miri nach Mulu (0,5 Std.) RM 115,00 pro Person (EUR 30,00)
# Flug von Mulu nach Kuching (1,5 Std.) RM 200,00 pro Person (EUR 50,00)
# Eintritt Niah Caves RM 20 (EUR 5,00)
# Eintritt Mulu RM 30 (EUR 7,50)
# 1 Liter Super Benzin RM 2,00 (EUR 0,50)
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