Vorab
Myanmar ist wahrscheinlich das teuerste Land in Südostasien, aber auch noch das am wenigsten (touristisch) entwickelte. Das eigentlich arme Land ist ein Paradebeispiel für einen unausgeglichenen Markt. Die sprunghaft gestiegene Nachfrage an Unterkünften etc. kann vom bescheidenen, aber stark wachsenden Angebot noch kaum gedeckt werden. Die Infrastruktur mit Zugverbindungen, Flughäfen und unglaublich vielen Busunternehmen ist gegeben, allerdings sind die Straßenverhältnisse weitgehend unzureichend, sodass man sowohl im Schienen- als auch im Straßenverkehr bereits für eine kurze Strecke eine sehr lange Zeit einplanen muss. Die Flugverbindungen in ein Nachbarland sind nur von wenigen Flughäfen aus möglich.
Bereits vor der Reise sollte man sich mit genügend (neuen und faltenfreien!!!!) US-Dollarscheinen eindecken (in Bangkok beispielsweise bei dem Geldwechsler Super Rich), da Hotels und Tourenveranstalter oft die Bezahlung in Dollar verlangen. ATM-Automaten, bei denen man sich die Landeswährung beschaffen kann (nur im Land möglich), gibt es mittlerweile in Yangon einige. Dabei ist zu beachten, dass manche Automaten nur einen sehr kleinen Betrag auswerfen (Flughafen), man aber auch vereinzelt bis zu MMK 300.000 (Stadtzentrum) erhalten kann. Am besten man deckt sich in Yangon mit der Landeswährung ein, damit es auf der Weiterreise zu keinen Problemen kommt, denn mit Kreditkarte wird hier noch äußerst selten bezahlt.
Highlights
Bereits beim Landeanflug auf Yangon kann man eine Vielzahl an goldenen Pagoden erspähen, die das Land unter anderem so einzigartig machen.
Sule Pagode |
Straßenrestaurant |
Kolonialbauten |
Sule Pagode (vom Sakura-Tower aus) |
Telefonzelle (Myanmar-Style) |
Die größte Stadt des Landes (mit ca. 5 Mio. Einwohnern) die seit 2005 aufgrund von Vorhersagen durch Astrologen von der Militär-Regierung den Titel als Hauptstadt aberkannt bekommen hat, wirkt im ersten Blick (vom Flughafen kommend) sehr aufgeräumt und sauber. Bei genauerem Hinsehen und mitten im Zentrum der Stadt angekommen ist es großstadtgemäß schmutzig, stickig, heiß, voll, laut und wirkt in manchen Bereichen noch nicht ganz so weit entwickelt wie andere südostasiatischen Großstädte. Es befinden sich hier sehr viele Straßenmärkte, nur wenige gute Restaurants, viele aus der britischen Kolonialzeit errichtete Bauten (gut bis schlecht erhalten) und noch keine einzige Schnell-Imbiss-Restaurant- bzw. Café-Kette, der man als Tourist ja dann doch manchmal einen gehobenen Hygiene-Standard zuspricht. Doch sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Monsoon-Restaurant, das mit einem super Ambiente und respektablen Preisen trumpft.
Shwedagon Pagode (vom Sakura-Tower aus) |
Eingangsbereich Shwedagon Pagode |
Gebet und Zeremonie (Wasser übergießen) vor einer Buddha-Statue |
Die schönste und wirklich lohnenswerteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist unumstritten die Shwedagon Pagode. Dieser atemberaubende Ort ist einmalig schön und lädt besonders beim Sonnenuntergang zum Verweilen ein.
Karaweik |
Im nördlich gelegenen Stadtpark liegt das goldene Schiff Karaweik, das vermutlich zu Theateraufführungen dient. Wenn man den Park und seinen eher schmutzigen See einmal umrunden möchte muss man gleich zwei Mal Eintritt bezahlen, sollte ausreichend Trinkwasser im Gepäck haben und kann dabei einige hinter Sonnenschirmen versteckte, verliebte Pärchen entdecken.
Warten auf Pick-Up Service für den Bus zum Inle-See |
Zusammenfassend reicht eine Aufenthaltsdauer von einem Tag völlig aus und man verbringt dann lieber länger an dem nördlich gelegenen und schönen Inle-See.
Preise
# Taxi vom Flughafen in die Innenstadt USD 10,00 (EUR 7,50)
# Guesthouse Zimmer mit Doppelstockbett in der Innenstadt mit geteiltem Bad, AC ab USD 21,00 pro Nacht (EUR 15,70)
# Zwei Drinks im Sakura-Tower für MMK 7.000,00 (EUR 5,95)
# Eintritt Shwedagon USD 5,00 pro Person (EUR 3,75)
# Einfaches Abendessen für 2 Personen mit Getränken in einem touristischen Restaurant für MMK 8.200,00 (EUR 7,00)
# üppiges 2-Gänge Abendessen für 2 Personen in einem touristischen Restaurant MMK 23.000,00 (EUR 19,50)
# Busfahrt (VIP; 10 Std. über Nacht) von Yangon zum Inle See (Nyaung Shwe) MMK 21.500,00 pro Person (EUR 18,30)
# 1 Liter Benzin (91er) MMK 860,00 (EUR 1,00)
# Guesthouse Zimmer mit Doppelstockbett in der Innenstadt mit geteiltem Bad, AC ab USD 21,00 pro Nacht (EUR 15,70)
# Zwei Drinks im Sakura-Tower für MMK 7.000,00 (EUR 5,95)
# Eintritt Shwedagon USD 5,00 pro Person (EUR 3,75)
# Einfaches Abendessen für 2 Personen mit Getränken in einem touristischen Restaurant für MMK 8.200,00 (EUR 7,00)
# üppiges 2-Gänge Abendessen für 2 Personen in einem touristischen Restaurant MMK 23.000,00 (EUR 19,50)
# Busfahrt (VIP; 10 Std. über Nacht) von Yangon zum Inle See (Nyaung Shwe) MMK 21.500,00 pro Person (EUR 18,30)
# 1 Liter Benzin (91er) MMK 860,00 (EUR 1,00)
Ein kleiner Nachtrag zum Thema Preise und die Auswirkungen von Tourismus:
AntwortenLöschenSelbst in einem armen Land wie Myanmar zahlt man in einer Stadt wie Yangon Miete für eine einfache Bambushütte. Betrugen die Mieten vor kurzem noch ca. USD 30,00 pro Monat, haben sich die Mieten seit dem gestiegenem Touristeninteresse mit USD 50,00 fast verdoppelt.